Von Bellême weiter westwärts – nach Mamers und Rouessé-Fontaine


D´abord je me remercie beaucoup aux familles Lorcy et Gagnet pour m`encourager avec leur commentaires! C`est important de voir, que je ne suis pas seule en périple, mais beaucoup de gens me suivent, et ca me donne l`énergie pour continuer – Cordialement: MERCI!!

Dafür gibt es dann auch wieder schöne Bilder und Berichte von der Reise.

Also, Bellême hat mich schon irgendwie gefangen, diese kleine, aber doch so muntere mittelalterliche Städtchen. Jetzt versuche ich mich mal als Poet: „La ville Bellême – la ville belle j`aime!“ Na ja, muss ja auch nicht den Literaturpreis dafür bekommen… J

Ein Blick vom Wehrgang am Stadttor von Bellême in die Perche
Blick auf den Kirchturm von Bellême

Also, von diesem Städtchen musste ich mich heute trennen, und da war dann noch das eine oder andere Highlight, weshalb es hier auch noch ein paar Bilder gibt.

Das Schloss von Bellême, das heute ein Chambre d`hôte beherbergt, in der Morgensonne

Der Morgen war auch heute wieder schwül, aber auch der Wind ließ mich heute nicht im Stich, auch wenn er erst um halb elf einsetzte. Ob ich wollte oder nicht, Google Maps ließ mir keine andere Wahl: Die D 455, zumindest bis zum Kreisverkehr. Aber da war ich doch sehr positiv überrascht, dass diese Straße zum Ortsausgang hin mit alten Platanen bestückt war, und zwar beidseits!

Eine Allee aus alten Platanen – darunter lässt sich munter marschieren!

Und einen Trampelpfad daneben gab es auch noch. Das sieht man auf Google Maps nicht immer. Ich ging dann auch noch über den Kreisverkehr hinaus weiter auf der D 955 bis nach Belforêt-en-Perche und bog auf die D 644 halbrechts ein. Da war wenig Verkehr, da musste ich mir keine Ausweichstrecke suchen. Aber das Gelände wurde hügeliger, es ging bergauf, bergab, und von einem Hügel bei Les Batailles aus (180 m ü. NN) konnte ich einen weiten Blick auf die Perche werfen, ja, man meinte fast schon, den Atlantik am Horizont zu erkennen.

Ein herrlicher Blick über die Perche – fast bis zum Atlantik!!

In Origny-le-Butin sah ich schöne Häuser aus Naturstein, ein wunderbar anzusehendes Mauerwerk mit sehr guten klimatischen Eigenschaften: Es hält Hitze und Kälte gleichermaßen draußen, speichert aber die Wärme von Innen.

Irgendwie gefallen mir diese Häuser, so ein bischen archaisch….

Ich fand wieder die verstreuten Gutshöfe, und kurz vor Chemilli ging es einen gemähten Wiesenweg bergan nach Le Grand Clinchamps, wo ich wieder auf die D 644 stieß. Diese brachte mich nach Suré, wo mich von Ferne bereits ein langer, spitzer, schiefergedeckter Kirchturm grüßte.

Wie eine Nadelspitze in den Himmel – der Kirchturm von Suré

Ich zweigte auf die D 931 ab, und überschritt auf dem Weg nach Mamers bereits wieder eine Départementsgrenze, nämlich zum Département Sarthe.

Schon wieder eine Département überschritten…

Und als ich die Hauptstraße nach Mamers hineinging, traute ich meinen Augen nicht: Der Erste Weinberg seit der Champagne!!

Weinreben in Mamers…

Mamers ist mit über 5.000 Einwohnern mehr als dreimal so groß wie Bellême, aber lediglich halb so charmant!! Es gibt, Bars, Cafés, Geschäfte – aber Charme sieht anders aus. Es ist einfach alles sehr nüchtern. Und zu meiner weiteren Ernüchterung trug bei, dass ich während meiner Mittagspause eine Mail aus Bayerbach erhielt, dass Robert Bergmüller gestorben sei. Er war der Vater von Michael Bergmüller, der mein Haus baut, und ich lernte ihn bei meinem Romvortrag als einen netten und unkomplizierten Menschen kennen. Spontan ging ich gegenüber in die Kirche Saint Nicolas und zündete eine Kerze für ihn an!

Das Glasfenster von Saint-Nicolas. Hier habe ich Robert Bergmüller gedacht! Reqiescat in pace!
Die mittelalterlichen Markthallen von Mamers
Die Kirche Nôtre-Dame von Mamers

Die Mittagshitze bremst den Drang, weiterzugehen, und man hofft immer auf schattige Straßen. Da wurde ich allerdings gehörig enttäuscht! Erstens stand die Sonne am höchsten, so dass die Bäume kaum Schatten gaben, und dann wurde auch die Landschaft wieder etwas kärglicher und spröder. Aber die Mittagszeit hat auch ihr Gutes: Es sind kaum Autos auf der Straße, so bis 14 Uhr. Ich nahm den Weg über Saint-Rémy-du-Val, das praktisch ausgestorben war, genoss hin und wieder einen genialen Weitblick, und kam in Louvigny auf die D 130. Diese führte dann über Les Vallées und Ancinette zu meinem Zielort Rouessé-Fontaine. Nur war von der Fontaine nichts zu sehen, ich hätte dringend eine brauchen können…

Man spürt die Hitze förmlich auf dem Bild: 34° C um 15.30 Uhr in Mamers!
Bloß die Fontaine – die war trocken – la secheresse….!!!

Die Bilanz heute:

Broons:                            198 km

Neufahrn i.NB                 980 km


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