Die Tage in Broons


Ich war also angekommen, und nach dem öffentlichen Empfang ging es gleich unter die Dusche und dann zum offiziellen Mittagessen. Bürgermeister Laguitton hatte keine Zeit, aber viele Mitglieder und Freunde des Commité de jumelage waren mit beim Mittagessen, das sich bis etwa 14.30 Uhr hinzog.

Am Abend trafen dann die Neufahrner mit dem Bus ein, und es gab einen herzlichen Empfang im bâtiment de la convivialité in La Planchette mit einem Umtrunk, dann ging es ab in die Gastfamilien.

Am Donnerstag stand dann Dinard auf dem Programm, mit dem großen Markt, dem Strand, den schönen Cafés. Und in einem solchen hatte ich mich mit einer ehemaligen Klassenkameradin aus der Volksschulzeit verabredet, von der ich wusste, dass sie in dieser Zeit in der Bretagne ist. Zuletzt hatten wir uns bei der Hochzeit ihres Neffen Johannes im Kloster Rohr getroffen, die ich musikalisch mitgestalten durfte. Da waren wir nach etwa 45 Jahren wieder zusammengetroffen, und hatten gleich wieder einen Draht. Daraus resultierte dann die Idee, sich in der Bretagne zu treffen.

Dorle und ich im Café Le Mouillage in Dinard – wie schön!!! Ihrem Mann Klaus haben wir das schöne Foto zu verdanken!

Der große Markt bietet wirklich alles, was man sich wünscht: Obst, Gemüse, Käse, Fleisch, Wurst, Fisch, Gewürze, Schuhe, Kleidung, Tees, Lederwaren – einfach alles, was man sich denken kann.

Leider war das Wetter nicht ganz so schön wie die letzten Tage, aber dennoch ganz angenehm. Von der Avenue George V. aus konnte man auch die Stadt Saint Malo sehen, deren Befestigungsmauern uneinnehmbar scheinen.

Der kleine Strand von Dinard
Blick zu den Bars und Strandcafes in Dinard
Könnte auch in Marokko sein – Dattelpalmen in Dinard

Mittags ging es dann in die Ateliers Pifaudais, wo behinderte Menschen produktiv tätig sind und Dinge des täglichen Lebens herstellen. Francis Lorcy ist Leiter der Abteilung Gartenbau, die im Umland Parks und Gärten pflegt. So werden diese Menschen auch in die Gesellschaft integriert, und nicht ausgeschlossen bzw. interniert. Mittags wurden Bratwürste in Galettes serviert, dazu einen spritzigen Cidre, als Nachspeise gabe es Crêpes mit Kaffee.

Am Freitag Morgen stand der Artikel von meiner Ankunft in Broons in der Zeitung Ouest France, allerdings mit falschem Ankunftsdatum (:-)).

Der Artikel von der Ankunft in Broons in der Ouest France….

Der Freitag gehörte dann ganz der Halbinsel Bréhat, die durch ihr Mikroklima eine ganz eigene Pflanzenwelt beheimatet. Sogar Eukalyptusbäume und Dattelpalmen wachsen dort, jede Menge schöner Blumen, auch die Agapanthe, die Blume der Bretagne. Hier ein kleiner Bilderbogen, der Appetit macht…

Die Insel Bréhat….
… mit rosa Felsen…
Diese Insel ist der reinste botanische Garten….
… Steinmauern mit Blumenschmuck….
… mit riesigen Pinien….
… herrlichen Blumen…
… darunter auch die Agapanthe, das Wahrzeichen von Bréhat

Auf dem Rückweg war noch ein Stopp im Parc de la Roche Jagu mit seinem mittelalterlichen Schloß. Umflossen wird dieses Schloss von einem Meeresarm, der bis ins Landesinnere reicht.

Das Schloss Roche Jagu in der Abendsonne…
…umflossen von einem Meeresarm

Gemeinsames Abendessen war dann im Chêne au Loup in Plédéliac, wo ein vorzügliches Menü serviert wurde und wo im Fortgang des Abends auch gesungen und gelacht wurde. Dort wurde ich auch bereits verabschiedet, weil ich am kommenden Tag mit meinem Bruder Franz morgens gleich nach Bertring aufbrechen wollte, wo wir uns ja am 22. Juli bereits für den 27. August zum Abendessen verabredet hatten.

Das Abenteuer Broons war damit erst einmal zu Ende – Schade!!!!

Das war mein Weg nach Broons und die Zeit dort – einfach schön!!!

Ich habe so viel gesehen, so viel aufgesogen, viel erfahren, viel gelesen, mich viel unterhalten – eigentlich hätte es so weitergehen können. Aber es wartet ja noch Bertring auf mich…


5 Antworten zu “Die Tage in Broons”

  1. Guten Abend Hans,

    Wir freuhen uns dass du und Franz gut angekommen sind.
    Ja, du hast sicher sehr Viel lernen kœnnen wærend den zwei letzten Monaten.
    Sehr hertzlich

  2. Bonjour Hanz,
    Nous espérons que votre retour s’est bien passé et que vous garderez toujours en mémoire cet exploit extraordinaire et la même envie de vivre pour notre Jumelage qui vous tient tant à coeur et qui vous a permis de réaliser cette marche entre nos deux cités.
    Nous vous renouvelons notre admiration et vous souhaitons une très bonne santé avec l’espoir de vous retrouver lors de nos prochaines rencontres.
    Bonne continuation et au plaisir de vous revoir.

    Amicalement.
    Yolande et Michel (GAGNET) BROONS 22250

    • Cher Michel,

      meci beaucoup pour tes mots d`hommage – oui, nous sommes retour à Neufahrn! Et j`ai emporté beaucoup de belles impressions – je les garde dans mon coeur!!

      A bientôt,
      Hans

  3. Lieber Hans,
    gerne haben wir Deine Wanderberichte mitverfolgt – was für eine gewaltige sportliche Leistung!! Da ich ja nun auch selbst darin erwähnt werde, darf ich mich hier nochmal bedanken für Deine herrliche musikalische Gestaltung unserer Hochzeit!

    Viele Grüße aus Rohr, Johannes mit Petra

Schreibe einen Kommentar zu Johannes Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.